Kälte

Kälte ist keine Energieform, sondern ein Zustand, in dem die Temperatur an einer Stelle niedriger ist als in der Umgebung. Kältekonzepte werden aufgrund des fortschreitenden Klimawandels mit tendenziell steigenden Temperaturen immer relevanter – und können bei der Wärmeplanung direkt mitgedacht werden. Gleichzeitig lassen sich Technologien zur Wärmeerzeugung auch für die Kälteerzeugung nutzen.

Definition

Arten der Kälte-Erzeugung

Kälte aus Strom (Power-to-Cooling)
Vakuum-Direktverdampfung
Kälte aus Wärme

Zentrale oder dezentrale Versorgung

In einigen wenigen Städten in Deutschland werden zentrale Kältenetze betrieben – zum Beispiel zur Deckung des Kühlbedarfs von Großverbrauchern wie Kaufhäusern, Kultureinrichtungen oder auch Bürogebäuden. (Vgl. eins energie in sachsen o. D.) Diese bilden bisher jedoch eher die Ausnahme, hauptsächlich aufgrund der Investitionskosten für den Leitungsbau. Bei einer gleichzeitigen Wärme- und Kälte-Anwendung (zum Beispiel in einer Schwimmhalle oder einem Kühlhaus) ergeben sich maßgebliche Effizienzvorteile.

Überwiegend erfolgt eine dezentrale Kälteversorgung über Einzelaggregate in Gebäuden. Oftmals wird durch jede Mietpartei eine eigene Kälteanlage betrieben. Veränderungen in der Nutzung sowie häufiger vorkommende und länger anhaltende Hitzeperioden sorgen für eine Anpassung der Kälteerzeugung – mehrheitlich durch die Nachrüstung zusätzlicher Aggregate. Im Gewerbebereich (Gaststätte, Lebensmittelverarbeitung) sowie im industriellen Umfeld, insbesondere in der Lebensmittelproduktion, kommen außerdem Tiefkühlzellen, -räume und -hallen zum Einsatz.

Quellen

Technologien für die Kommunale Wärmewende

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